Jahresprogramm 2024

Die Stiftung

»Vorstellungen einer falsch
verstandenen Tradition dürfen
uns nicht hindern, zu neuen
Wegen zu finden.«

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach

Die gemeinnützige Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung ist das Vermächtnis von Dr.-Ing. E. h. Alfried Krupp von Bohlen und Halbach, dem letzten persönlichen Inhaber der Firma Fried. Krupp. Testamentarisch legte er fest, „die Firma über eine Stiftung, die Ausdruck der dem Gemeinwohl verpflichteten Tradition des Hauses Krupp sein soll, in eine Kapitalgesellschaft umzuwandeln“. Mit seinem Tod am 30. Juli 1967 ging sein gesamtes Vermögen auf die von ihm errichtete Stiftung über, die ihre Tätigkeit am 1. Januar 1968 aufnahm. Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung verwendet die ihr aus ihrer Unternehmensbeteiligung zufließenden Erträge ausschließlich und unmittelbar für gemeinnützige Zwecke. Die Stiftung ist politisch und konfessionell unabhängig.

Aktuelles

Die Fördertätigkeit

Die Stiftung ist bestrebt, durch die Fördertätigkeit in ihren fünf Satzungsbereichen neue Entwicklungen anzuregen sowie zu Kreativität und Engagement zu ermutigen.

Die Stiftung setzt gezielt Akzente in der Wissenschafts- und Hochschulentwicklung, sie möchte Chancengleichheit ermöglichen, zur Völkerverständigung beitragen und die Ausbildung der jungen Generation verbessern. Das breit gefächerte Förderspektrum der Stiftung wird dabei vor allem in eigeninitiierten Programmen und Schwerpunkten umgesetzt, die regelmäßig ausgeschrieben werden.

Berthold Beitz Schüler*innenfahrten nach Berlin 2024

Am 26. September 2023 wäre Berthold Beitz, der langjährige Vorsitzende der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung, 110 Jahre alt geworden. Um diese außergewöhnliche Persönlichkeit zu würdigen, legt die Krupp-Stiftung in Kooperation mit der Stadt Essen und dem Jüdischen Museum Berlin ein Programm auf: Die „Berthold Beitz Schüler*innenfahrten nach Berlin“ ermöglichen Essener Schulklassen im Sinne der deutsch-jüdischen Verständigung eine Fahrt nach Berlin, unter anderem in das Jüdische Museum Berlin und an weitere Erinnerungsorte der nationalsozialistischen Diktatur.

Die Villa Hügel

Die Villa Hügel in Essen war von 1873 bis 1945 Wohnhaus der Unternehmerfamilie Krupp. Heute ist die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung Eigentümerin der Villa Hügel mit dem zugehörigen Hügelpark und dem Historischen Archiv Krupp. Im ehemaligen Gästehaus der Villa hat die Stiftung ihren Sitz. Villa und Park sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine Dauerausstellung informiert über die Geschichte der Familie und des Unternehmens Krupp. Mit seinen reichhaltigen Beständen ist das Historische Archiv Krupp Anlaufpunkt für Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland.
Die Stiftung sichert mit ihrem Engagement den Erhalt und Fortbestand der Villa Hügel und der Archivbestände.

Das Alfried Krupp Krankenhaus

Die Stiftung ist Eigentümerin des Alfried Krupp Krankenhaus in Essen. Mit seinen eigenen Kompetenz- und Gesundheitszentren trägt das Krankenhaus an zwei Standorten zu einer umfassenden medizinischen und pflegerischen Versorgung in der Region bei.
Vielfältige Fachdisziplinen und internationale Spitzenmedizin in ausgewählten Schwerpunkten machen das Haus zu einem der modernsten und leistungsfähigsten Krankenhäuser in Deutschland. Für dessen Unterhalt und Ausstattung setzt die Stiftung erhebliche Fördermittel ein.

Der Stifter:
Alfried Krupp von Bohlen und Halbach

Alfried Krupp von Bohlen und Halbach wird am 13. August 1907 als ältestes Kind von Bertha und Gustav Krupp von Bohlen und Halbach geboren. 1934 schließt er sein Studium als Diplomingenieur ab und wird 1943 Alleininhaber der Firma. Nach Verurteilung zu zwölf Jahren Haft und seiner Begnadigung kehrt er 1951 an die Spitze seines Unternehmens zurück. Am 30. Juli 1967 stirbt Alfried Krupp von Bohlen und Halbach.
Sein letzter Wille ist die Gründung der gemeinnützigen Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

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