Über die Forschung von Monika Aidelsburger
Der Schwerpunkt der Forschung von Monika Aidelsburger liegt auf der Quantensimulation und der experimentellen Untersuchung sogenannter ultrakalter Quantengase in optischen Gittern. In Festkörpern ist die Messung von Hall-Ablenkungen, die durch das Anlegen eines magnetischen Feldes entstehen, Standard. Bringt man diese Festkörper in einen Bereich, in dem Quantenphänomene eine Rolle spielen, können faszinierende topologische Zustände entstehen, deren Eigenschaften wir bis heute nicht genau verstehen. Aidelsburger hat eine innovative Methode realisiert, die es ermöglicht, diese Phänomene im Labor mit ultrakalten Atomen zu simulieren, um so neue Einblicke in die exotischen Eigenschaften topologischer Materie zu gewinnen. Damit können insbesondere fundamentale Konzepte untersucht werden, die bisher als rein theoretische, nicht direkt beobachtbare Phänomene galten. Im Moment arbeitet Aidelsburger an der Entwicklung einer neuen Plattform, die die Quantensimulation mit ultrakalten Atomen auf Phänomene aus dem Bereich der Quantenelektrodynamik und Teilchenphysik erweitern soll. Für Fachkollegen gehört Monika Aidelsburger zur Weltspitze der Quantenphysik: Ihre wissenschaftlichen Arbeiten wurden bislang sowohl in internationalen Fachzeitschriften publiziert als auch rund 5.500 Mal zitiert. Neben ihrer Forschung und Lehre an der LMU, ist sie als Expertin und Mentorin auf internationalen Konferenzen aktiv.
„Ich habe eine innovative Methode realisiert, die es ermöglicht, diese Phänomene im Labor mit ultrakalten Atomen zu simulieren, um so neue Einblicke in die exotischen Eigenschaften topologischer Materie zu gewinnen. Damit können insbesondere fundamentale Konzepte untersucht werden, die bisher als rein theoretische, nicht direkt beobachtbare Phänomene galten.“ Prof. Dr. Monika Aidelsburger
„Wir freuen uns sehr, in diesem Jahr den Alfried Krupp-Förderpreis nach einer coronabedingten Pause wieder verleihen zu können, und zwar an eine herausragende Wissenschaftlerin der Quantenphysik. Monika Aidelsburger hat in ihrer jungen Karriere bereits außergewöhnliche Ergebnisse erlangt. Nicht nur, dass sie eine der meistzitierten Wissenschaftlerinnen auf ihrem Gebiet und damit eine treibende Kraft in der Quantenphysik ist, ihre Forschung wird unsere Zukunft vielleicht grundlegend mitbestimmen. Wir sind froh darüber, sie auf ihrem Weg begleiten zu können.“
Prof. Dr. Dr. h. c. Ursula Gather, Vorsitzende des Kuratoriums der Krupp-Stiftung