Jahresprogramm 2025
Aktuelles Berthold Beitz Schüler*innenfahrten nach Berlin“: Krupp-Stiftung zieht positives Zwischenfazit
Pressegespräch „Berthold Beitz Schüler*innenfahrten nach Berlin“ in der Villa Hügel. Auf dem Gruppenbild sind abgebildet: V.l.n.r. Andrea Schattberg (Stadt Essen), Martin Kels (Stadt Essen), Stephanie Weiermann mit Schüler*innen der Bertha-Krupp-Realschule, Kristin Schröer mit 3 Schüler*innen des Gymnasiums an der Wolfskuhle, Christiane Sotmann mit 3 Schüler*innen der Hauptschule an der Wächtlerstraße, Michaela Muylkens (Krupp-Stiftung), Muchtar Al Ghusain (Stadt Essen). | © Krupp-Stiftung/Foto: Alex Muchnik

Berthold Beitz Schüler*innenfahrten nach Berlin“: Krupp-Stiftung zieht positives Zwischenfazit

Im Jahr 2023 hat die Krupp-Stiftung gemeinsam mit der Stadt Essen und in Kooperation mit dem Jüdischen Museum Berlin das Programm „Berthold Beitz Schülerinnenfahrten nach Berlin“ aufgelegt. Das Förderprogramm ermöglicht im Sinne der deutsch-jüdischen Verständigung drei Jahre in Folge jeweils zehn Essener Schulklassen eine Fahrt nach Berlin, unter anderem in das Jüdische Museum Berlin und an weitere Erinnerungsorte der nationalsozialistischen Diktatur. Im Rahmen des Programms sind in diesem Schuljahr bereits fünf Gruppen, darunter ein Gymnasium, zwei Realschulen, eine Hauptschule und ein Berufskolleg, nach Berlin gereist. Die Krupp-Stiftung und die Stadt Essen ziehen eine positive Zwischenbilanz: Während die Bewerbungen eine Auseinandersetzung sowohl mit jüdischer Geschichte als auch dem Leben von Berthold Beitz widerspiegeln, zeigen die Rückmeldungen von Lehrkräften und Schüler*innen, dass besonders die Workshops im Jüdischen Museum die Schüler*innen zur Reflektion über jüdische Kultur und Geschichte anregen und zur Vertiefung des historischen Verständnisses beitragen. Im Rahmen der aktuell laufenden zweiten Ausschreibungsrunde können sich Essener Schulkassen bis zum 11. April um eine Berlinreise bewerben. Die Stiftung fördert das Programm mit insgesamt 300.000 Euro.

Das Programm würdigt Berthold Beitz, den langjährigen Vorsitzenden der Krupp-Stiftung, der im Zweiten Weltkrieg hunderte jüdische Menschen rettete und in Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt wurde. „In Erinnerung an Berthold Beitz will die Stiftung Werte wie Zivilcourage und Toleranz sowie das Bewusst­sein für gesellschaft­liche Verantwortung stärken. Hierzu soll das Projekt durch Partizipation und das Erleben von Orten der Geschichtsvermittlung und des Gedenkens junge Menschen für die jüdische Geschichte und Kultur sensibilisieren.“ so Prof. Ursula Gather, Vorsitzende des Kuratoriums der Krupp-Stiftung.

Das Förderprogramm ist Teil des Engagements der Stiftung für die deutsch-jüdische Verständigung, das auch Projekte wie die Berthold Beitz Fellowships an der American Academy in Berlin und ein Stipendienprogramm am Weizmann-Institut in Israel umfasst. Seit 1968 hat die Stiftung rund 20 Millionen Euro in 268 Vorhaben investiert.