Auf dem Weg zum Bundesinstitut für Fotografie
Die erste Ausgabe des Magazins „Fotostadt Essen“ erscheint an diesem Wochenende. Ein internationales Symposium zur Fotografie Anfang Dezember in Essen bringt die Planungen zum Bundesinstitut weiter voran.
Anlässlich der viel beachteten Initiative zur Gründung eines Bundesinstituts für Fotografie gibt die Stadt Essen in Zusammenarbeit mit den vier Partnern des Zentrums für Fotografie Essen – Folkwang Universität der Künste, Historisches Archiv Krupp, Museum Folkwang und Stiftung Ruhr Museum – die erste Ausgabe des Magazins „Fotostadt Essen“ heraus. Das 76-seitige Magazin, das am Wochenende der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung beiliegt und als digitale Publikation erhältlich sein wird, unterstreicht die umfängliche Expertise der Essener Institutionen auf allen Feldern der Fotografie und bringt einem breiten Publikum auf anschauliche Weise die Themen eines künftigen Bundesinstituts für Fotografie näher. Die Essener Institutionen stehen mit ihren Programmen, nationalen und internationalen Netzwerken und Aktivitäten beispiellos für Zeitgenossenschaft, Relevanz und Wirkung in Ausbildung, Ausstellungen, Archivierung, Sammlungsarbeit, Dokumentation, Wissenschaft, Restaurierung und Kuratierung.
Internationales Symposium im Dezember 2021 in Essen
In einem nächsten Schritt hin zum Bundesinstitut wird das Zentrum für Fotografie Essen vom 2.–4. Dezember 2021 auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein unter dem Titel „Von unikal bis unlimitiert. Werte des Fotografischen“ ein internationales Symposium ausrichten, das Anlass für tiefergehende inhaltliche Gespräche und Diskussionen sein wird. Im Fokus stehen die unterschiedlichen Felder der Fotografie: Kunst, Wissenschaft, Archiv, Kuratorisches, Restaurierung sowie der Kunstmarkt. Das Symposium ist ein Versuch, gerade in der Vielfalt von Perspektiven zu einem möglichst streitbaren Gespräch über die verschiedenen Werte des Fotografischen einzuladen.
Dr. Thomas Kempf, Mitglied des Vorstandes der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung: „Fotografie ist ein zentrales Thema für die Krupp-Stiftung: Seit Jahrzehnten fördern wir künstlerischen und kuratorischen Nachwuchs mit Stipendienprogrammen, ermöglichen den Erwerb von Sammlungen für Museen und unterstützen Fotoausstellungen und Publikationen – und schließlich verfügt das Historische Archiv Krupp über 2,5 Mio. Fotografien zur Industriegeschichte. Seit ihrem Beginn begleiten wir die Initiative zur Errichtung eines Zentrums für Fotografie Essen und wir freuen uns nun über das Magazin „Fotostadt Essen“, das die hier vorhandene Vielfalt der Fotografie zeigt.“