Historisches Archiv Krupp beteiligt sich am Blog „1923: Alltag in der Krise“
In dem Blog „1923: Alltag in der Krise“ stellen Archive aus dem Rheinland seit dem 1. Januar 2023 nahezu täglich Quellen bereit, die taggenau vor hundert Jahren entstanden sind oder einen konkreten Bezug zu diesem Datum haben. Das Krisenjahr kurzgefasst: Hyperinflation, Ruhrbesetzung, Arbeitslosigkeit, Lebensmittelknappheit, Aufstände an Rhein und Ruhr, Separatismus und der sogenannte Hitler-Putsch. Die Federführung des Projektes übernehmen die Stadtarchive aus Düsseldorf, Solingen und Troisdorf. Die Archivalien werden unter Creative Commons-Lizenz zur Verfügung gestellt und dürfen gerne weiter geteilt werden. Sie sollen allen Interessierten und Forschenden zum Krisenjahr zur Verfügung stehen.
Auch das Historische Archiv Krupp stellt Unterlagen aus seinen reichhaltigen Beständen bereit. Die bisher erschienenen Dokumente können hier gerne eingesehen werden.
Bisherige Themen waren z. B., die politische und wirtschaftliche Lage im Jahr 1923, wie sie sich in einem Brief des Krupp-Vorstand Georg Baur an den Krupp-Vertreter Charles E. Rayner in China spiegelt. Außerdem eine Wohnliste französischer Streitkräfte in der Villa Hügel sowie eine Fotografie der „Karsamstagstragödie“ am 31. März 1923 als französische Soldaten auf dem Gelände der Gußstahlfabrik 13 Demonstranten erschossen. Künftige Beiträge werden sich beispielsweise mit dem französischen Prozess gegen Gustav Krupp von Bohlen und Halbach beschäftigen sowie Artikel aus der Werkszeitschrift, Notgeld und weitere Fotografien zum Thema auf dem Blog veröffentlicht.