Informatikerin Zeynep Akata Schulz mit dem mit 1 Mio. € dotierten Alfried Krupp-Förderpreis 2023 ausgezeichnet
Die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hat die Informatikerin Prof. Dr. Zeynep Akata Schulz mit dem Alfried Krupp-Förderpreis 2023 ausgezeichnet – einer der bedeutendsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in Deutschland. Die 37-jährige ist seit 2019 Professorin für Erklärbares Maschinelles Lernen an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Eberhard Karls Universität Tübingen. Dem Auswahlgremium der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung hatten insgesamt 36 Kandidat*innenvorschläge aus ganz Deutschland vorgelegen.
Die mit 1 Mio. € dotierte Auszeichnung überreichte Gonca Türkeli-Dehnert, Staatssekretärin im Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, im Rahmen einer festlichen Veranstaltung in der Villa Hügel, während Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, ein Grußwort sprach. Die Festrede hielt Prof. Ralf Stremmel, Leiter des Historischen Archivs Krupp.
„Es ist uns eine große Freude, Zeynep Akata Schulz mit dem dies-jährigen Alfried Krupp-Förderpreis auszuzeichnen“, so Prof. Ursula Gather, die Kuratoriumsvorsitzende der Krupp-Stiftung. „Erklärbares Maschinelles Lernen hat das Potenzial, unsere Lebensqualität zu ver-bessern und innovative Lösungen für komplexe Probleme zu finden. Es wird unser Leben verändern. Der Ansatz von Zeynep Akata Schulz, Maschinelles Lernen ohne den Einsatz von klassifizierten Trainingsdaten, jedoch unter Verwendung mehrerer Datenmodalitäten zu erforschen sowie Vertrauen in die Technologie zu stärken, spielt eine entscheidende Rolle für die Anwendungsmöglichkeiten und die gesellschaftliche Akzeptanz. Auf diesem Gebiet gehört sie zur internationalen Weltspitze. Der Förderpreis unterstützt sie auf diesem Weg.“