Enstehungsgeschichte
Der ETUF geht auf eine Gründung durch Friedrich Alfred Krupp im Jahre 1884 zurück. Daher trägt der Verein die drei Krupp-Ringe im Vereinslogo. Friedrich Alfred Krupp setzte seine finanziellen Möglichkeiten gezielt ein, um den Verein voranzubringen. In der Nachbarschaft zum bereits bestehenden Kruppschen „Beamten-Casino“ am Limbecker Platz wurde ein neues Vereinsgebäude errichtet, das auch für Turnzwecke genutzt werden konnte. Friedrich Alfred Krupp übernahm die Unterhaltungskosten für das Gebäude und bezahlte auch den Fechtmeister. Ab 1893 kam der Tennissport hinzu, den Friedrich Alfred Krupp in England kennengelernt hatte. Da die Sportflächen in der Essener Innenstadt dem industriellen Wachstum zum Opfer fallen mussten, suchte Krupp nach Alternativen, die er in der Umgebung des firmeneigenen Wasserwerks an der Ruhr unterhalb der Villa Hügel fand. Bei der Standortwahl und der Planung eines Bootshauses zu Erholungs- und Repräsentationszwecken mag auch sein neu gewecktes Interesse am Rudersport eine Rolle gespielt haben. Am 13. Juni 1899 wurde das Bootshaus dem Klub übergeben, bereits zwei Monate später war Kaiser Wilhelm II. während seines Besuches in Essen dort zu Gast. Die Vereinsaktivitäten weiteten sich in der Folgezeit weiter aus: 1910 kam eine Hockey-Riege hinzu, in den 1920er Jahren wurde eine Wintersport- und Wanderabteilung mit einem Sportheim in Winterberg gegründet und 1932 wurde das Sportangebot um eine Segelriege erweitert. Der Schwerpunkt des Vereins verlagerte sich zunehmend an die Ruhr, wo mit der Entstehung des Baldeneysees Anfang der 1930er-Jahre schließlich auf dem heutigen ETUF-Gelände eine dauerhafte Heimstatt für alle Sportriegen gefunden werden konnte.