Schwerpunkt Fotografie
Fotografie ist ein Teil der DNA von Krupp: Bereits Alfred Krupp wusste Anfang der 1860er Jahre um die Wichtigkeit einer fotografischen Präsentation und Dokumentation. Die Aufnahmen der von ihm gegründeten Werksfotografie stellen einen Grundstock der heutigen Bildbestände im Historischen Archiv Krupp dar: Es bewahrt mittlerweile mehr als 2,5 Millionen Fotografien, mit denen die Geschichte des Mediums erzählt werden kann, von den Anfängen der 1840er Jahre bis zur digitalen Gegenwart. Auch die Krupp-Stiftung als Eigentümerin des Archivs unterstützt konsequent die Fotografie, indem sie Stipendienprogramme für angehende Fotokurator*innen sowie Künstler*innen initiiert, Ankäufe für Museumssammlungen ermöglicht und Ausstellungen sowie Publikationen fördert. Nicht zuletzt war das klare Profil des Historischen Archivs Krupp die Basis dafür, Mitgründer des Essener Instituts für Fotografie zu werden.
Die Fotoüberlieferung im Krupp-Archiv bietet ein Kaleidoskop deutscher Geschichte und gibt Antworten auf verschiedenste Fragestellungen aus Alltags- Technik-, Sozial-, Wirtschafts-, Politik- und Kulturgeschichte. Fotografien stellen Archivare und Archivarinnen jedoch vor diffizile Bewertungs-, Lagerungs- und Verzeichnungsprobleme, die wohl nirgends abschließend gelöst sind. Immerhin können die ältesten und wichtigsten Fotografien des Krupp-Archivs in einem 2009 eigens eingerichteten klimatisierten Magazin gelagert werden. Ein großer Teil ist mittlerweile digitalisiert.