Krupp-Stiftung fördert Buch über „Die Fotografie und ihre Institutionen“
Im September veröffentlicht der Reimer Verlag das von Anja Schürmann und Kathrin Yacavone herausgegebene Buch „Die Fotografie und ihre Institutionen. Von der Lehrsammlung zum Bundesinstitut“. Ausgehend von den aktuellen Debatten zur Etablierung eines Bundesinstituts für Fotografie beschäftigt es sich mit den bereits bestehenden Institutionen und Einrichtungen für Fotografie in Deutschland, und genereller mit den Wechselbeziehungen zwischen Fotografie und Institutionen. Die Krupp-Stiftung, deren wichtiger Schwerpunkt die Fotografie ist, fördert die Publikation.
Das Buch untersucht, wie fotografische Bilder klassifiziert, gesammelt, ausgestellt, archiviert und vermarktet wurden und werden. Es bietet einen einzigartigen Einblick in die Entwicklung der Fotografie seit 1945 durch eine systematische chronologische Zeitleiste. Die Beiträge umfassen Einzelartikel, Gespräche und künstlerische Positionen, die die vielfältigen Facetten der Institutionalisierung der Fotografie dokumentieren.
Anja Schürmann, Kunsthistorikerin und Permanent Research Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut (KWI) Essen, leitet dort den Schwerpunkt Visual Literacy. Kathrin Yacavone, Fotohistorikerin, forscht und lehrt am Institut für Medienwissenschaft der Philipps-Universität Marburg. Unter den Autorinnen finden sich auch Clara Bolin und Daria Bona, die im Rahmen des Stipendienprogramms „Museumskuratorinnen für Fotografie“ der Krupp-Stiftung gefördert wurden, sowie Manuela Fellner-Feldhaus, stellvertretende Leiterin des im Eigentum der Krupp-Stiftung stehenden Historischen Archivs Krupp.
Neben der Krupp-Stiftung förden auch die Irene und Sigurd Greven Stiftung sowie das Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI) die Publikation.