Jahresprogramm 2025
Aktuelles „Museumskurator*innen für Fotografie“: Drei neue Stipendien der Krupp-Stiftung verliehen
Die Stipendiat*innen des Programms " Museumskurator*innen für Fotografie" v.l.n.r. Dortje Fink, Esra Klein und Noa Lohrmann | © Krupp-Stiftung/Foto: Peter Gwiazda

„Museumskurator*innen für Fotografie“: Drei neue Stipendien der Krupp-Stiftung verliehen

Das von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung 1999 ins Leben gerufene Stipendienprogramm „Museumskuratoren für Fotografie“ geht in die nächste Runde: Im Mai starten die diesjährigen Stipendiatinnen Dortje Fink, Esra Klein und Noa Lohrmann eine zweijährige museumsspezifische Ausbildung und bekommen so die Möglichkeit, das museale und wissenschaftliche Umfeld des Bereiches Fotografie intensiv kennenzulernen. Die Krupp-Stiftung fördert die Stipendien mit jeweils rund 60.000 Euro und arbeitet dabei mit der Fotografischen Sammlung im Museum Folkwang, Essen, der Sammlung Fotografie im Münchner Stadtmuseum, dem Fotomuseum Winterthur, dem Getty Research Institute, Los Angeles, dem Centre Georges-Pompidou, Paris, und dem Victoria and Albert Museum, London zusammen.

Die Stipendiatinnen

Im Rahmen eines umfassenden Auswahlverfahrens entschied sich eine Jury, bestehend aus Dr. Kathrin Schönegg, Leiterin der fotografischen Sammlung am Münchner Stadtmuseum und ehemalige Stipendiatin des Programms, Dr. Doris Gassert, Research Curator am Fotomuseum Winterthur in der Schweiz, Dr. Sophie-Charlotte Opitz, Kuratorin des Bucerius Kunst Forums und ehemalige Stipendiatin des Programms, Thomas Seelig, Leiter der Fotografischen Sammlung des Museum Folkwangs und Dr. Ingomar Lorch, Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung in Essen, für drei Stipendiatinnen, die bereits erste Erfahrungen im Bereich der Fotografie gemacht haben.

Dortje Fink schloss dieses Jahr ihren Master in „Photography Studies and Research“ an der Folkwang Universität der Künste in Essen ab. Sie sammelte an verschiedenen Kunst- und Kulturinstitutionen organisatorische sowie kuratorische Erfahrungen, darunter das C/O Berlin, das Haus der Kulturen der Welt, das Humboldt-Forum im Berliner Schloss und die DZ Bahn Kunststiftung. Seit dem Frühjahr 2023 veröffentlicht sie den Podcast „rein theoretisch – Fotografische mit Funk & Wolf“. Neben Ihrem Studium hat sie zahlreiche Vorträge gehalten und Workshops geleitet, zuletzt „Im Westen was Neues – periphere Fotografiegeschichten rücken ins Zentrum“ in Essen.

Esra Klein schloss Anfang des Jahres den Master „Curatorial Studies: Theorie-Geschichte-Kritik“ an der Goethe-Universität in Frankfurt a. M. ab. Am Fotografie Forum Frankfurt sammelte sie langjährige kuratorische und organisatorische Erfahrungen. Seit 2016 ist sie als selbstständige Fotografin für Unternehmen, Institutionen sowie Tageszeitungen, wie FAZ und taz, tätig. Ihre fotografischen Arbeiten wurden u.a. in der Framed Gallery in Frankfurt a.M. und im Les Rencontres d’Arles ausgestellt.

Noa Lohrmann studierte an der Universität Hildesheim und Université Aux-Marseille den deutsch-französischen Doppelmaster „Kulturvermittlung“, den sie in diesem Jahr abschloss. Neben ihrem Studium absolvierte sie diverse berufliche Stationen bei verschiedenen Kunst- und Kulturinstitutionen, darunter der Kunstverein Hildesheim, die Licht Kunst Biennale LICHTUNGEN in Hildesheim. Sie kuratierte die die Ausstellung „Welches Foto schaut dich an?“ im öffentlichen Raum, und verfasste Artikel für den Ausstellungskatalog.