Krupp-Stiftung sammelt 100.000 Euro mit Hilfe von Bürger*innen und unterstützt zahlreiche Ukraine-Initiativen
Nach dem russischen Überfall auf die Ukraine im März 2022 hat die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung schnell und unbürokratisch ein Solidaritätsticket ins Leben gerufen. Als Alternative zum regulären Eintrittspreis von 5 € konnten Besucher*innen der Villa Hügel ein Solidaritätsticket für 10 € erwerben, um damit Projekte für ukrainische Geflüchtete in Deutschland und Hilfsgütertransporte in die Ukraine zu ermöglichen. Die Krupp-Stiftung hat den gespendeten Beitrag verdreifacht, sodass im Ergebnis die Summe von 100.000 € zusammengekommen ist. Dank des Engagements der Besucher*innen konnten nun zahlreiche Projekte zur Unterstützung von Menschen aus der Ukraine realisiert werden.
Ein Förderschwerpunkt liegt im Bereich Kinder- und Jugendhilfe: Das Sportlotsenprojekt für geflüchtet Kinder und Jugendliche, das die Krupp-Stiftung im Frühjahr 2022 in Kooperation mit dem Essener Sportbund e.V. (ESPO) initiiert hat, konnte zum dritten Mal verlängert werden. Außerdem unterstützt die Krupp-Stiftung Sprachkurse für Kinder und Jugendliche, die ihre Heimat verlassen mussten und in Essen im ehemaligen Kloster Schuir untergebracht sind.
Die Kraft der Musik spielt in sozialer und emotionaler Hinsicht eine große Rolle und kann Orientierung geben, Trost spenden und emotionale Stärke fördern. Diesen Überlegungen folgend hat die Krupp-Stiftung dem Essener Verein „Odessa Wir Helfen e.V.“ Mittel für den Ankauf von Musikinstrumenten für zwei Kinderheime in den Regionen Cherson und Mykolajiw zur Verfügung gestellt. Auch das Chor-Projekt “Laute Töne für Vielfalt und Frieden“ der Akademie für Bildung und Soziales, wird von der Krupp-Stiftung unterstützt. Regelmäßig treffen sich geflüchtete ukrainische Frauen in Räumlichkeiten im Essener Zentrum, um gemeinsam zu singen.
In der Ukraine mangelt es unter anderem an medizinischen Hilfsgütern und Nahrungsmitteln. Die Krupp-Stiftung, die durch ihren Satzungsbereich Gesundheit stark mit dem Thema verbunden ist, förderte Hilfsgütertransporte in die Ukraine. In Kooperation mit der Stadt Essen und dem Verein „Lemberg wir kommen e.V.“ wurden Nahrungsmittel in die ukrainische Großstadt Riwne gebracht. Ferner wurden Gelder an die Stiftung Universitätsmedizin Essen gespendet, die damit dringend benötigte medizinische Hilfsgüter in die Ukraine transportierte.
Weitere Informationen zu den einzelnen Projekten finden Sie in der Pressemitteilung.