Jahresprogramm 2024
Aktuelles Krupp-Stiftung setzt Essener Initiative zur Prävention sexualisierter Gewalt im Kinder- und Jugendsport zusammen mit dem ESPO fort
Eindrücke des Netzwerktreffen der Essener Initiative zur Prävention sexualisierter Gewalt im Kinder- und Jugendsport | © Krupp-Stiftung/Foto: Peter Gwiazda

Krupp-Stiftung setzt Essener Initiative zur Prävention sexualisierter Gewalt im Kinder- und Jugendsport zusammen mit dem ESPO fort

Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt „Vorsorgen. Erkennen. Handeln – Essener Sportvereine gegen sexualisierte Gewalt“ wird die von der Krupp-Stiftung geförderte Initiative unter der Feder­führung des Essener Sportbundes e.V. (ESPO) mit zehn neuen Essener Sportvereinen fortgesetzt. In der zweiten Runde des Projekts liegt der Fokus verstärkt auf der Partizipation der Kinder und Jugendlichen: Durch die aktive Einbindung der Kinder und Jugendlichen in das Projekt wird deren Perspektive bei der Erstellung und Implementierung der Präventionsmaßnahmen noch gezielter berücksichtigt. Ziel der Essener Initiative gegen sexualisierte Gewalt im Kinder- und Jugendsport ist es, die Mitwirkenden in Sportvereinen für das Thema zu sensibilisieren und Strukturen im Verein zu schaffen, die helfen, Übergriffe zu verhindern. Die Krupp-Stiftung fördert jeden teilnehmenden Verein mit 3.000 €.

„Die Krupp-Stiftung initiiert Projekte, die gesellschaftlich drängende Fragestellungen berühren. Unser Pilotprojekt ermöglichte nicht nur den Vereinen, eine klare Haltung ebenso wie Strukturen im Verein zu etablieren, die Kinder schützen sollen, es bot uns auch wertvolle Erkenntnisse. Daher wird im Rahmen der Fortsetzung insbesondere die Kinderperspektive noch stärker berücksichtigt“, so Prof. Ursula Gather, Kuratoriumsvorsitzende der Krupp-Stiftung.

Bei einem Netzwerktreffen, das am gestrigen Donnerstag stattfand, wurden neben einer theoretischen Einführung auch Praxisübungen vorgestellt, die Kinder und Jugendliche für das Thema „sexualisierte Gewalt“ sensibilisieren sollen. Niklas Alof, Leiter Kinderrechte und Sport von Kindernothilfe e.V. betont: „Bei den Workshops geht es darum, Beteiligungsmethoden kennenzulernen, diese zu erproben und gemeinsam zu überlegen, was mit den Ergebnissen anzustellen ist. Hierzu dient ein Mix aus Theorie, Austausch und Erprobung der Methoden.“

Diese Vereine nehmen an der zweiten Runde der Essener Initiative zur Prävention sexualisierter Gewalt im Kinder- und Jugendsport teil:

  • Essen-Werdener Ruder-Club von 1896 e.V.
  • SuS Haarzopf 1924 e.V.
  • SG TuRa Altendorf
  • Leichtathletik-Team Stoppenberg e.V.
  • RV Sturmvogel Essen
  • Hockey Club Essen 1899 e.V.
  • SG Essen-Heisingen 1887 e.V.
  • Volley­ball­club Essen-Borbeck 1979 e.V.
  • Schwimmverein Essen-Borbeck 1961 e.V.
  • Mountainbike Sportverein Essen-Steele 2011 e.V.