Von Krupp-Stiftung geförderter Lowenstein-Family-Award 2022 verliehen: Die Macht der Erinnerung
Der diesjährige Lowenstein-Family-Award, der unter dem Motto „Die Macht der Erinnerung: Lehre für heute“ ausgerufen war, wurde verliehen: Den ersten Platz belegten die Arbeitsgemeinschaft „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage” aus der 7. Jahrgangsstufe der Frida-Levy-Gesamtschule sowie die Arbeitsgemeinschaft aus der 8. und 9. Jahrgangsstufe der Alfred Krupp Schule Essen. Insgesamt haben fünf Schulklassen bzw. AGs unterschiedlicher Schulen an dem Wettbewerb teilgenommen. Es wurden zwei erste Preise, zwei zweite Preise und ein Kreativpreis vergeben. Alle Essener Klassen oder Gruppen der 6. bis 9. und 11. Jahrgangsstufe konnten an dem Wettbewerb teilnehmen und sich der Aufgabe stellen, auf einer „digitalen Pinnwand“ das Leben einer jüdischen Familie während des Zweiten Weltkrieges vorzustellen. Hauptgewinn des diesjährigen Lowenstein-Family-Awards 2022 war eine Gruppenreise nach Berlin und Brandenburg.
Der Lowenstein-Family-Award wurde 2012 von der Familie Lowenstein ins Leben gerufen und macht sich für Gerechtigkeit und Toleranz stark. In diesem Jahr wurde der Preis gemeinsam mit der Stadt Essen und mit der Unterstützung der Krupp-Stiftung vergeben. Mit dem Preis wird die Arbeit engagierter Essener Schüler*innen ausgezeichnet, die sich im Rahmen eines Schulwettbewerbs mit dem jüdischen Leben auseinandersetzen. Gründer Dr. Edward Lowenstein, MD emeritiert Professor der Harvard Medical School, Massachusetts möchte mit dem „Lowenstein-Family-Award“ die Erinnerungskultur der deutschen Geschichte aufrechterhalten.
Das Kommunale Integrationszentrum der Stadt Essen begleitete den Lowenstein-Family-Award 2022. Galina Borchers, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums betont: „Gerade in der heutigen Zeit ist es besonders wichtig, dass sich die jungen Menschen mit der Erinnerungskultur auseinandersetzen. Viele Augenzeugen sind nicht mehr da und können somit nicht ihre Erlebnisse weitergeben. Gleichzeitig beobachten wir, dass die Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus immer mehr an Bedeutung gewinnt. Deshalb ist es wichtig, dass gerade die Jugendlichen durch das kollektive Gedächtnis dafür sorgen, dass die Zukunft anders aussieht.“