Salon am Hügel – Auf den Palisaden
Am 20. August 2020 fand der Salon am Hügel „Auf den Palisaden“ mit Andreas Platthaus und Thomas Demand in der Villa Hügel statt. Die Veranstaltung konnte via Live-Stream kostenfrei im Netz verfolgt werden.
Am 20. August 2020 fand der Salon am Hügel „Auf den Palisaden“ mit Andreas Platthaus und Thomas Demand in der Villa Hügel statt. Die Veranstaltung konnte via Live-Stream kostenfrei im Netz verfolgt werden.
„Auf den Palisaden“ – Eine Lesung und ein Künstlergespräch zwischen Andreas Platthaus und Thomas Demand über Amerika, Häuser, Trump, Thomas Mann und vieles mehr. Eine Kooperation mit dem Villa Aurora & Thomas Mann House e. V.
Was verbindet den Feuilletonisten und Schriftsteller Andreas Platthaus und den Künstler Thomas Demand? Sie waren Stipendiaten der Krupp-Stiftung und haben Erfahrungen mit Amerika gemacht: Platthaus schrieb im Thomas Mann House in Los Angeles sein Buch „Auf den Palisaden“, aus dem er lesen wird, Demand lebt und arbeitet in Los Angeles. Das Gespräch wird begleitet von Projektionen seiner Fotoarbeiten aus der Serie „dailies“. Der Einfluss Amerikas auf ihre Arbeit, Thomas Mann und Trump und die Bedeutung von Häusern wie der Villa Hügel, in der die Veranstaltung stattfindet, sind Gesprächsthemen der beiden am 20. August.
ist 1966 in Aachen geboren. Er studierte Rhetorik, Philosophie, Geschichte und Betriebswirtschaftslehre in Aachen und Tübingen und ist seit 1997 Redakteur im Feuilleton der F.A.Z. – derzeit verantwortlich für Literatur und literarisches Leben.
Seit 1998 veröffentlicht er zahlreiche Buchpublikationen, wie zuletzt 2020 „Auf den Palisaden – Amerikanisches Tagebuch“ über die Zeit des Fellowships im Thomas Mann House. Besondere Auszeichnungen: 2017 Aufnahme als Chevalier in den Ordre des arts et lettres der Französischen Republik, 2018 Hessischer Kulturpreis, Ehrenmitglied der D.O.N.A.L.D.
Foto: Wolfgang Eilmes
studierte an der Kunstakademie Düsseldorf sowie am Goldsmiths’ College in London und ist bekannt für seine großformatigen Fotografien, die Leerstellen zwischen Wirklichkeit und ihren Repräsentationsformen ausloten. Indem er dreidimensionale, meist lebensgroße Modelle aus Papier und Karton von Orten realisiert, die in ihrer Thematik oft auf vorgefundene Bilder aus den Massenmedien Bezug nehmen, und indem er die so entstandenen Szenerien fotografiert, schafft er ganz eigene Artefakte, die mit den Vorstellungen des Betrachters von Fiktion und Wirklichkeit spielen.
Neben Beteiligungen an zahlreichen internationalen Gruppenausstellungen wurde sein Werk seit Mitte der 90iger Jahre in einer Reihe von Einzelausstellungen vorgestellt, zuletzt mit einem gemeinsam mit Alexander Kluge und Anna Viebrock realisierten Ausstellungsprojekt in der Fondazione Prada in Venedig. Seine Arbeiten sind in zahlreichen Museen und Sammlungen vertreten, darunter im Museum of Modern Art, New York, im Guggenheim Museum, New York, und der Tate
Modern, London. Er lebt und arbeitet in Berlin und Los Angeles.
Foto: Brigitte Lacombe
Das Thomas Mann House wurde 2016 mit Mitteln des Bundes erworben und im Juni 2018 durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eröffnet. Das Thomas Mann House ist ein Residenzhaus für ausgezeichnete Wissenschaftler*innen, Vordenker*innen sowie Intellektuelle aus allen Disziplinen, die sich während ihres Aufenthalts den drängenden Heraus-forderungen unserer Zeit stellen und mit Vortragstätigkeiten den geistigen und kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den USA pflegen. Die Thomas Mann Fellowships werden von der Berthold Leibinger Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung finanziert. Der Villa Aurora & Thomas Mann House e. V. wird vom Auswärtigen Amt, von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Goethe-Institut gefördert.
Der Salon am Hügel ist eine Veranstaltungsreihe der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Seit 2019 lädt die Stiftung in lockerer Atmosphäre Akteure aus Kunst, Kultur, Literatur, Wissenschaft oder Medien in die Villa Hügel ein. Jeder Salon widmet sich einem thematischen Schwerpunkt und greift aktuelle gesellschaftliche Fragestellungen oder künstlerische Positionen auf. Zuhören, debattieren und gemeinsam austauschen: Der Salon am Hügel möchte zu einer lebendigen Diskussionskultur beitragen und den Austausch zwischen Hoch-, Pop- und Subkultur fördern.
Am 16. Oktober 2019 lud die Krupp-Stiftung zum ersten „Salon am Hügel“ ein, der die Publikation „Aus den Quellen. Beiträge zu einer Chronik der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung“ und ihre preisgekrönte Gestaltung in den Blick nahm.
Nach einer Führung durch die Villa Hügel tauchten die Gäste in die Welt der Chronik ein: Im sonst nicht zugänglichen Chinaraum las der Schauspieler Fabian Hinrichs ausgewählte Texte aus dem Buch, eingerahmt von einem Gespräch zwischen dem Gestalter der Chronik, Bernd Kuchenbeiser, und dem Designprofessor Victor Malsy. Die Gäste erfuhren, wie Gestaltung vom Auftraggeber beeinflusst wird und vice versa. Sie ergründeten, was eigentlich ein schönes Buch ist – ein demütiger Diener oder eine glanzvolle Persönlichkeit, und sie entdeckten, dass Gestaltung mehr als bloßes Anordnen von Text und Bild ist. Die gelesenen Texte wie z. B. „Erbverzicht“ oder „Firma“ gaben Einblicke in die Entstehung und Historie der Krupp-Stiftung.
Am 20. August 2020 fand der „Salon am Hügel – Auf den Palisaden“ mit Andreas Platthaus und Thomas Demand in der Villa Hügel statt. Die Veranstaltung wurde im kostenfreien Live-Stream übertragen und steht jetzt auf YouTube zur Verfügung.
Der Künstler Thomas Demand und der FAZ-Feuilletonist und Autor Andreas Platthaus sprachen über Thomas Mann und seinen Einfluss auf ihre Arbeit, über Häuser, Amerika, Trump und vieles mehr. Begleitet wurde das Gespräch von Projektionen der Fotoarbeiten von Thomas Demand und von einer Lesung aus dem neuen Buch von Andreas Platthaus, das er während seines Fellowships 2019 im Thomas Mann House in Los Angeles geschrieben hat. Beide Gesprächspartner waren Stipendiaten der Krupp-Stiftung.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Thomas Mann House statt.
Am 16. September 2020 fand der „Salon am Hügel: Instagram und Fotografie“ in der Villa Hügel statt. Die Veranstaltung wurde im kostenfreien Live-Stream übertragen und steht auf YouTube zur Verfügung.
Die Künstler Andy Kassier und Anna Ehrenstein diskutierten mit Thomas Seelig, Leiter Fotoabteilung des Museum Folkwang und Linda Conze, Leiterin der Fotosammlung im Düsseldorfer Kunstpalast und ehemalige Krupp-Stipendiatin über die Wechselwirkungen von Fotokunst und Instagram, über die neuen Möglichkeiten für Künstler*innen, Museen und zeitgenössische Fotografie, aber auch über die Grenzen, die die Plattform setzt. Moderiert wurde die Runde von Anika Meier, Monopol-Kolumnistin und Kuratorin von Ausstellungen über digitale Kunst. Durch die Nutzung von sozialen Netzwerken, insbesondere Instagram, hat die Bedeutung der Fotografie im Alltag an Bedeutung gewonnen. Die Runde nahm die veränderte Rolle der Fotografie und einen damit einhergehenden Wandel in der künstlerischen und musealen Praxis in den Blick und diskutiert Fragestellungen wie z. B. die Bedeutung von Instagram Followern für Künstler*innen oder die neuen Recherche- und Arbeitsmöglichkeiten für kuratorische Arbeit.
Am 30. August 2021 fand der vierte „Salon am Hügel zum Thema „Das neue Bild vom Menschen: Digital. Virtuell. Posthuman?“ im Gartensaal der Villa Hügel in Essen statt. Die Veranstaltung wurde im kostenfreien Live-Stream übertragen und steht auf YouTube zur Verfügung.
Die Medienkünstlerin Patricia Detmering und Malerin Vivian Greven diskutierten mit Anna Fricke, Kuratorin für Zeitgenössische Kunst des Museum Folkwang und Christian Faubel, Künstler und Professor für Smart Connected Products an der TH Köln über aktuelle Thesen und Ideen digitaler Kunst und Technologie zum künftigen Verhältnis von Mensch und Maschine. Moderiert wird die Runde von Magdalena Kröner, Journalistin, Essayistin, Kunstwissenschaftlerin und Thomas Mann Fellow der Krupp-Stiftung.
Wir stehen am Beginn eines neuen Zeitalters: Social Media und die leichte Verfügbarkeit von Technologie, dazu gesellschaftliche Strömungen wie Diversität, neue Modelle von Gender und Repräsentation führen zu neuen Möglichkeiten digitaler und realer Identitäten, die mit Hilfe von Biometrie, künstlicher Intelligenz und virtueller Realität geschaffen werden. Die interdisziplinäre Runde nimmt diese neuen Bilder vom Menschen in den Blick, die in einem digitalen, hybriden Bildkosmos – oft außerhalb der klassischen Diskurse und Institutionen der Gegenwartskunst – entstehen. Alles um uns herum ist digital, wir benutzen digitale Technologie im Alltag zumeist, ohne sie zu verstehen: Sie greift in unsere Körper ein, verändert die Art, wie wir kommunizieren, empfinden, die Welt wahrnehmen und unseren Alltag organisieren. Die Podiumsgäste diskutierten diverse Fragestellungen, z. B. was es insbesondere für Künstler*innen bedeutet, in einer digitalen Gegenwart zu leben und welche Möglichkeiten, Chancen und Abgründe durch diese neuen digitalen Bilder vom Menschen aufkommen ebenso wie innovative Lösungen von Kunst und Technologie zu den daraus entstehenden gesellschaftlichen Herausforderungen aussehen könnten.
Am 28. April 2022 hat im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Salon am Hügel“ ein Sonderformat stattgefunden: Zum Thema „Kuratieren heute – zwischen Museum und Instagram“ war die Süddeutsche Zeitung mit dem SZ Kultursalon zu Gast in der Villa Hügel. In der Oberen Halle der Villa Hügel diskutierten Franziska Kunze, Leiterin Fotografie und Zeitbasierte Medien der Pinakothek der Moderne, und Susanne Hermanski, Leiterin der Kulturredaktion (München & Bayern) bei der Süddeutschen Zeitung, über aktuelle Thesen, Potenziale und digitale Herausforderungen kuratorischer Arbeit. Die Veranstaltung wurde kostenfrei im Live-Stream auf Instagram YouTube und Instagram übertragen.
Der SZ Kultursalon nahm den Beruf des Kurators/der Kuratorin in den Fokus und thematisierte dabei die Verbindung von Franziska Kunze und dem Ort der Veranstaltung: Im Rahmen des Stipendienprogramms der Krupp-Stiftung „Museumskuratoren für Fotografie“ erfuhr Franziska Kunze 2017 eine fundierte, international ausgerichtete Ausbildung als Fotokuratorin. Sie sammelte dabei Erfahrungen im Museum Folkwang Essen, Fotomuseum Winterthur, Münchner Stadtmuseum sowie im Victoria and Albert Museum in London. Im Zuge der Diskussion näherten sich Franziska Kunze und Susanne Hermanski diversen Fragen rund um den Beruf des Kurators und besprechen, wie die Stiftung junge Menschen auf ihrem Weg zum Kuratoren-Dasein begleitet und ob man Menschen überhaupt zu Fotokuratoren ausbilden kann. Das Gespräch beleuchtete die gesellschaftliche Funktion eines Kurators gepaart mit den Herausforderungen des digitalen Wandels, die an den Beruf gestellt werden: Welche Herausforderungen sind heute wichtig für Kuratoren? Was bedeutet der digitale Wandel für den Kurator? Dabei diskutierten Kunze und Hermanski die mit der Funktion eines „Gatekeepers“ verbundene Entscheidungsgewalt und ihre gesellschaftliche Rolle: Inwieweit spiegelt die Ankaufspolitik von Kuratoren Diversity-Ansätze wider? Muss ein Museum als Spiegel der Gesellschaft politisch korrekt sammeln? Welche gesellschaftliche Funktion erfüllen Kuratoren?
Am 22. Mai 2023 fand der „Salon am Hügel“ zum Thema „Transformation der Erinnerungskultur“ im Gartensaal der Villa Hügel in Essen statt. Die Veranstaltung wurde im kostenfreien Live-Stream übertragen und steht auf YouTube zur Verfügung.
Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums Frankfurt, Prof. Dr. Christian Bunnenberg, Professor für Didaktik der Geschichte und Public History an der Ruhr-Universität Bochum, der Digitalexperte Matthias Leitner und Suli Kurban, Regisseurin und Drehbuchautorin sowie Redaktionsleiterin des Social-Media-Projekts @ichbinsophiescholl, sprachen über die Chancen und Risiken hinsichtlich der Vermittlung von Geschichte mit digitalen Methoden und Medien. Moderiert wurde die Runde von der Journalistin Shelly Kupferberg. Museen, Gedenkstätten und Orte der historischen Bildung stehen unter der Erwartungsdruck, ihre Vermittlungspraxis ständig zu überdenken und zu transformieren. Ein interaktiver, multimedialer und storytellingorientierter Zugang zu Informationen wird insbesondere von jüngeren Publika vorausgesetzt. Schon jetzt gibt es eine Fülle von immer professionelleren Formaten, die z. B. durch immersive Konzepte sehr hohe Zugriffszahlen erreichen. Wie bedeutend ist der Einfluss von digitalen Medien auf Erinnerungskultur? Was sind Chancen und Risiken von digitalen Vermittlungsmethoden und -medien in der Vermittlung von Geschichte an heutige Generationen? Wie sehen die Herausforderungen aus?
Am 22. Mai 2024 fand der „Salon am Hügel“ zum Thema „Metaversum – Utopie, Dystopie oder Realität?“ im Gartensaal der Villa Hügel in Essen statt. Die Veranstaltung wurde im kostenfreien Live-Stream übertragen und steht auf YouTube zur Verfügung.
Angie Gifford, Europa-Chefin von Meta, Prof. Dr. Mario Botsch, Professor für Computer Science an der TU Dortmund, Dr. Tina Sauerländer, Kuratorin und Schriftstellerin und Michael Harr, Geschäftsführer der Stiftung Pro Senectute beider Basel diskutierten über die Bedeutung des Metaverse generell und für Non-Profit-Organisationen im Besonderen. Die Moderation übernahm die Autorin und Journalistin Shelly Kupferberg. Non-Profit Organisationen wie zum Beispiel Stiftungen sind wichtige Akteure in unserer Gesellschaft und gestalten die Räume von morgen mit. Dennoch sind sie bisher kaum präsent im Metaversum. Entsteht da nicht ein Ungleichgewicht?
PKW
Navigationsgerät: Haraldstraße, 45133 Essen
A 52 Abfahrt 27 „Essen-Haarzopf” oder Abfahrt 28 „Essen-Rüttenscheid”, dann der Beschilderung „Villa Hügel” folgen.
Bahn & ÖPNV
S 6 aus Richtung Essen Hbf oder Köln Hbf bis Bahnhof „Essen-Hügel”, dann der Beschilderung folgen
(Fußweg ca. 300 m)
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass der Bahnhof nicht barrierefrei ist.
Linien 107 oder 108 bis „Frankenstraße”, von dort Bus-Linie 194 bis Haltestelle „Zur Villa Hügel”
(Fußweg ca. 1.500 m)
Während der Veranstaltung werden Fotografien angefertigt, die im Rahmen der internen sowie externen Kommunikation der Stiftung veröffentlicht werden können. Sollten Sie als Teilnehmer nicht einverstanden sein, wenden Sie sich gerne an veranstaltung@krupp-stiftung.de.
Alle Informationen zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten finden Sie auf unserer Internetseite unter www.krupp-stiftung.de/datenschutz.