Andy Kassier studierte Medienkunst an der Kunsthochschule Köln, unter anderem bei Mischa Kuball und Johannes Wohnseifer . Er schloss sein Studium 2018 mit Auszeichnung ab. 2015/2016 erhielt er Stipendien an der St. Moritz Art Academy und des DAAD an der Universidad National Bogotá.
Als Autodidakt brachte er sich die Techniken der Fotografie größtenteils selbst bei und stellte 2015 seine erste Solo-Show in einem Kölner Vintageladen aus. 2016 folgten die Solo-Show „the science of happiness“ bei Pop;68 in Köln und mehrere Gruppenausstellungen unter anderem in der Schweiz, Frankreich, Großbritannien und Singapur, z. B. „On the internet, nobody knows you’re a performance artist“ im NRW-Forum in Düsseldorf (2018).
2018 erschien „Mindstate Malibu“, eine Anthologie über soziale Medien und Kritik, die von ihm als schriftliches Diplom an der KMH eingereicht wurde. Das Werk beinhaltet neben Beiträgen unter anderem von Rafael Horzon, Anika Meier und Kurt Prödel, Fotos von Signe Pierce und Kassier.
Die Werkreihe „how to take a selfie“ wurde 2019 am Goethe Institut in Baku, Aserbaidschan, ausgestellt. Kassier reflektiert mit dieser Serie, die spezielle für die Ausstellung in Baku konzipiert wurde, Männerrollen und Geschlechterklischees in den sozialen Medien, wie beispielsweise Instagram.